Rücklagebuchungen

Rücklagebuchungen

Wie werden Zuführungen in oder Entnahmen aus den Rücklagen gebucht ?

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	Buchungsschlüssel "200"

Die Verwendung des Jahresergebnisses bzw. der Ausgleich von Fehlbeträgen ist über manuelle Buchungen im Rahmen der Jahresabschlussarbeiten durchzuführen.

Was ist zu tun ?

Auf Grund der Wahlfreiheit des Buchungszeitpunktes für die Behandlung von Jahresüberschüssen bzw. Jahresfehlbeträgen eines Haushaltsjahres ergeben sich folgende unterschiedliche Herangehensweisen bei den notwendigen Buchungen.

	Wie wird im Programm gebucht ?

1. Buchungen erfolgen vor der Feststellung des Jahresabschlusses (entsprechend der bisherigen kameralen Praxis)

Für diese Umbuchungen werden zusätzlich die Statistikkonten „Bildung der Rücklage“ bzw. „Auflösung der Rücklage“ benötigt.

Diese Konten sind wie Aufwands- und Ertragskonten einzurichten bzw. stehen bereits über die Funktion "Schattenmandant" in der Sachkontenverwaltung Kontenbereich "8%" zur Verfügung.

Auf Basis der folgenden Buchungssätze erfolgen über den Buchungsschüssel 200  Buchungen in die Jahresabschlussperiode des abzuschließenden Haushaltsjahres:

Bildung der Rücklagean Rücklage (Rücklagenbildung bei Jahresüberschuss)

bzw.

Rücklagean Auflösung der Rücklage (Rücklagenentnahme zur Fehlbetragsdeckung)

Wichtig! Durch diese Buchungen verändert sich der Jahresüberschuss in der Bilanz des abzuschließenden Haushaltsjahrs.

Wenn mit Hilfe dieser Variante die allgemeine Gewinnrücklage gebildet wird, ist es notwendig, dass eine Bilanz erstellt wird, bevor die Umbuchungen durchgeführt werden.

Diese Bilanz sollte gedruckt werden und auch als PDF-Datei abgespeichert werden, da Sie  die einzige Möglichkeit ist, den ursprünglichen Stand nochmals nachzuweisen.

1. Buchungen erfolgen nach der Feststellung des Jahresabschlusses (i.d.R. bei Unternehmen, Eigenbetrieben und Zweckverbänden üblich)

Die Buchungen werden auf Basis des folgenden Buchungssatzes mit Buchungsschlüssel 200 in die 1. Periode des Folgejahres vorgenommen:

Jahresüberschussan Rücklage

Durch diese Buchung wird der Jahresüberschuss (JÜ) des Vorjahres in der Eröffnungsbilanz des neuen Haushaltsjahres als Vortragsposition JÜ ausgewiesen.

Es kommt dadurch zu Abweichungen zwischen der Eröffnungsbilanz des neuen Haushaltsjahres und der Schlussbilanz des abzuschließenden Haushaltsjahres, dies ist aber zulässig.

Der Vorteil bei dieser Methode besteht darin, dass die Drucklisten (insbesondere die Bilanz), für den Jahresabschluss im alten Jahr unverändert bleiben, und jederzeit wieder ausgedruckt werden können.

	Beispiel